Die Grundprinzipien der Homöopathie
Homöopathie hat zwei maßgebliche Prinzipien: Das Reiz- und Regulations- sowie das Ähnlichkeitsprinzip. Auf ihnen baut die Homöopathie seit ihren Anfängen bis heute unverändert auf. Richtig angewendet ermöglicht das Ähnlichkeitsprinzip die Auswahl des geeigneten homöopathischen Arzneimittels, das nach Gabe den Reiz für eine drauffolgende Regulation geben soll.
Das Reiz- und Regulationsprinzip
In der Homöopathie wird der einzelne Mensch – mit all seiner Individualität – als ein ganzheitliches System gesehen, das bei einer Erkrankung im Ungleichgewicht ist. Dieses System lässt sich

nach Erfahrung homöopathischer Ärzte und Heilpraktiker durch gezielte Reize regulieren und wieder ins Gleichgewicht bringen. Homöopathische Arzneimittel sind in der Lage, solche Reize zu setzen. Als Reiz- und Regulationstherapie hat die Homöopathie nach ihrem Selbstverständnis die Kraft, die körpereigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren. So wird eine Heilung aus eigener Kraft möglich.
Das Ähnlichkeitsprinzip
Eine weitere Grundlage der Homöopathie ist das Ähnlichkeitsprinzip. Es besagt, dass eine Substanz, die beim Gesunden bestimmte Symptome hervorruft, ähnliche Symptome beim Kranken zu heilen vermag. Der Begründer der Homöopathie Dr. Samuel Hahnemann (1755–1843) brachte dieses Prinzip mit dem Satz „Similia similibus curentur“ (lat. „Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden“) auf den Punkt.